die „Samstagsfußballer“……

Der erste Termin für den Samstagsfußball liegt noch länger zurück als die Hose (über 40 Jahre) alt ist… der genaue Termin ist mir nicht bekannt, da ich erst etwas später zu der Truppe gekommen bin.

Gegründet wurde diese Sportgruppe von Leichtathleten des TSV Hagen 1860 noch auf dem alten Vereinsgelände in der Fahrenbecke. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die Leichtathleten: Edgar, Leo, Jochen, Peter, Thea (†), Hubert und andere. Da am Anfang die Anzahl der Mitspieler ziemlich klein war wurde auf Hürden als Tore gekickt.
Damit der Samstagsfußball auch einen halb offiziellen Charakter im Vereinsleben bekam, wurde er in den Trainingsplan der Leichtathleten unter dem Namen „Konditionstraining mit Ball“ aufgenommen.
Die meisten der Leichtathleten begannen auch mit dem Tennissport und so wurde aus dem „Konditionstraining mit Ball“ ……. die „Fußball spielenden Tennisspieler“.
Während der Verein in Fley eine neue Sportanlage baute, wurden auf der alten Anlage schon die ersten Reihenhäuser gebaut. Der Samstagsfußball machte aber keine Pause! So wurde einfach auf dem noch freien „Bauplatz“ gespielt. Mit dem Umzug des Vereins von der Fahrenbecke in die Hoheleye bekamen die „Samstagsfußballer“ von dem neuen Platzwart Siegfried Förster den Beinamen „Die Wilden“, weil sie keine offizielle Trainingszeit hatten. Stand der Fußballplatz zum Spiel mal nicht zur Verfügung, so wurde auch auf Parkplätzen (z.B. Höing) oder Bolzplätzen (z.B. Helfe) gespielt.
Einige Anekdoten: Einmal spielten wir auf dem Firmenparkplatz von „Andernach & Black“ in Hagen-Halden bis die von Nachbarn verständigte Polizei unserem Spiel ein Ende setzte.
Aus „Platzmangel“ wollten wir auch einmal auf dem ehemaligen Sportplatz (heute Gewerbegebiet) der Fa. Theis im Lennetal spielen, doch hier ritt gerade die Geschäftsführerin der Firma eine Dressur. Sie erlaubte uns zwar das Fußballspielen, aber erst nach ihrem Dressurreiten, welches wir uns aber nicht ansehen durften. So mussten wir für ca. 15-20 Minuten noch einmal das „Weite“ suchen!
Die Aufgabe des „Ballwartes“ ging von Edgar (er konnte am Ball alles: pumpen, fetten usw.) auf Horst über und wurde später zum „Zeugwart“ (einschl. Trikots und Schlüssel für die Tore). Horst betreute die Fußballer weit über 30 Jahre und gab das „Amt“ 2008 an Harald weiter.
Das Alter der Samstagsfußballer heute bewegt sich zwischen 17 und 70 Jahren und umfasst viele Nationalitäten. Es gab sogar Zeiten, da spielten auch junge Frauen mit uns Fußball.
Horst