Leserbrief
07, 0211 15:26 Gespeichert in:Fußball
Zu unserem Beitrag vom 5.2.2011 erreicht uns folgender Leserbrief von Wolfgang. Wie immer ist sein Beitrag nicht ganz ernst zu nehmen.
Liebe Sportskollegen,
Ich erhebe schärfsten Einspruch gegen die tendenziöse und unausgewogene Berichterstattung und Kommentierung der Bundesligaergebnisse. Eine solche Berichterstattung hätte in Ländern mit langer demokratischer Tradition (Nordkorea, Irak, Afghanistan, Uganda) oder wenigsten mit ausgefeilter Fussballtechnik (Thailand, USA, Vietnam) schon längst zu drakonischen Strafmaßnahmen geführt - zu Recht.
Es werden hier Vereine der Bundesliga als vorbildlich oder überhaupt als betrachtungswürdig dargestellt, die weit davon entfernt sind. Der Reihenfolge nach: Der BVB hat sich seine angebliche Spitzenstellung mit einer Verschwendungssucht ohnesgleichen erworben. Wenn dem SPIEGEL vorletzter Woche zu trauen ist - und es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln - hat er sich mit ca. 140 Mio EU kläglich daran versucht, eine Meisterschaft zu kaufen. Die gegenwärtige Tabellensituation ist zwar für ihn befriedigend, aber nur der Ausdruck des vielen Geldes, das Ausfluss dieser Schuldenlast ist. Es ist mir ein Rätsel, wie man einen solchen Schuldenberg bewältigt. Im Grund gilt dasselbe für den FC Schalke 00. Bei dem drückt sich das Desaster eigentlich viel besser im Tabellenplatz aus, so dass sich jeder Kommentar erübrigt. Auch mit dem FCB sieht es nicht viel besser aus. Tabellenplatz bescheiden, Köln-Abenteuer ein Debakel, der heisse Atem des Sportclubs Freiburg im Nacken.
Wo bleibt der Lobpreis des SC Freiburg? Kaum Sponsoren vorhanden - am ehesten Winzer aus dem Kaiserstuhl, Markgräfler Land, Ortenau, keine Industrie, nur fleissige Landwirte, die gern ihren Beitrag zu den Spielen leisten. Mit dem Geld des BVB oder Bayern wäre die deutsche Meisterschaft für den Sportclub Freiburg auf Lebenszeit garantiert. Trotzdem wird aber spätestens im nächsten Jahr die Meisterschaftsschale in Freiburg landen; dazu sind die Vorzeichen und Prognosen zu eindeutig. Unsere brasilianischen Spieler finden in Freiburg Deutschlands höchste Durchschnittstemperaturen. Die Schweiz ist nicht weit, um ein Konto zu eröffnen. Baden hat die höchste Zahl an Gourmand-Sternen, das benachbarte Elsass ist auch nicht weit, um gut zu essen. Wer kann da noch mithalten?
Euer Wolfgang
Liebe Sportskollegen,
Ich erhebe schärfsten Einspruch gegen die tendenziöse und unausgewogene Berichterstattung und Kommentierung der Bundesligaergebnisse. Eine solche Berichterstattung hätte in Ländern mit langer demokratischer Tradition (Nordkorea, Irak, Afghanistan, Uganda) oder wenigsten mit ausgefeilter Fussballtechnik (Thailand, USA, Vietnam) schon längst zu drakonischen Strafmaßnahmen geführt - zu Recht.
Es werden hier Vereine der Bundesliga als vorbildlich oder überhaupt als betrachtungswürdig dargestellt, die weit davon entfernt sind. Der Reihenfolge nach: Der BVB hat sich seine angebliche Spitzenstellung mit einer Verschwendungssucht ohnesgleichen erworben. Wenn dem SPIEGEL vorletzter Woche zu trauen ist - und es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln - hat er sich mit ca. 140 Mio EU kläglich daran versucht, eine Meisterschaft zu kaufen. Die gegenwärtige Tabellensituation ist zwar für ihn befriedigend, aber nur der Ausdruck des vielen Geldes, das Ausfluss dieser Schuldenlast ist. Es ist mir ein Rätsel, wie man einen solchen Schuldenberg bewältigt. Im Grund gilt dasselbe für den FC Schalke 00. Bei dem drückt sich das Desaster eigentlich viel besser im Tabellenplatz aus, so dass sich jeder Kommentar erübrigt. Auch mit dem FCB sieht es nicht viel besser aus. Tabellenplatz bescheiden, Köln-Abenteuer ein Debakel, der heisse Atem des Sportclubs Freiburg im Nacken.
Wo bleibt der Lobpreis des SC Freiburg? Kaum Sponsoren vorhanden - am ehesten Winzer aus dem Kaiserstuhl, Markgräfler Land, Ortenau, keine Industrie, nur fleissige Landwirte, die gern ihren Beitrag zu den Spielen leisten. Mit dem Geld des BVB oder Bayern wäre die deutsche Meisterschaft für den Sportclub Freiburg auf Lebenszeit garantiert. Trotzdem wird aber spätestens im nächsten Jahr die Meisterschaftsschale in Freiburg landen; dazu sind die Vorzeichen und Prognosen zu eindeutig. Unsere brasilianischen Spieler finden in Freiburg Deutschlands höchste Durchschnittstemperaturen. Die Schweiz ist nicht weit, um ein Konto zu eröffnen. Baden hat die höchste Zahl an Gourmand-Sternen, das benachbarte Elsass ist auch nicht weit, um gut zu essen. Wer kann da noch mithalten?
Euer Wolfgang